“Ach Herrschaften, es kann doch nicht so schwer sein, einen gescheiten Pressetext für eure Bands zu schreiben?” Das sage ich meinen Agenturen zwar dauernd, aber manchmal schaffen sie das einfch nicht. Und dann heisst es rumsuchen im Netz und vielleicht mal auf solch einen Text stoßen, der The Sons, nun ja, einigermassen beschreibt. Mich erinnert die Band in ihren besten Momenten an Squeeze, falls die noch jemand kennt. hier ein Artikel aus der Eclipsed:
Nach einem hoch gelobten Debüt sind die mittlerweile zum Quintett angewachsenen The Sons noch immer auf der Suche nach dem eigenständigen Bandsound. Das soll nicht negativ klingen, schließlich hat man hier die vielleicht abwechslungsreichste Rockplatte des Jahres auf dem Tisch. Herrschte auf „Visiting Hours“ noch ein charmantes Durcheinander von balladesken Midtempo-Songs, die von The Clash und Paul Simon beeinflusst waren, erweitern die Musiker nun ihr Soundspektrum mit Ausflügen in unterschiedlichste Genres wie Americana, Psychedelic und Folkrock. Markenzeichen der Band ist noch immer, dass mit jedem Song das Instrumentarium erweitert wird. „Open To Persuasion“ erinnert mit seinem Gospel-Touch und Barpioano an die aktuelle Horrible-Crowes-Platte. „Out Of Sight“ bietet eine dezente Violine, und in weiteren Stücken kommen Hammondorgel, Akkordeon, Akustikgitarren und auch mal Synthibeats vor. Dazu vielstimmiger, harmonischer Gesang mit warmem Bariton. Zum Abschluss liefert man mit „Playground Bullies“ noch eine Epik-Rockhymne mit Progeinschlag. Mit ehrfürchtig guten Rocksongs betören die britischen Söhne und liefern auf ihrem Zweitwerk generationenübergreifendes Tanzcafé ab.