“Auf der Schönheit unter dem Lärm und der Bedeutsamkeit der dunklen Stunden des Lebens bestehen” – so beschreiben Temple selbst den Plan hinter ihrer Musik. Und es stimmt tatsächlich: Diese drei jungen Männer aus Kopenhagen mischen den schönsten – wenn auch giftigen – Mix aus bescheidener, ruhiger Melancholie, würdevoller Trauer und hintergründiger Sorge. Das tun sie mithilfe von Nils Blochs außergewöhnlicher Stimme, einem Sinn für die Schönheit in Worten, großartigen Melodien und beunruhigenden Untertönen. Temple sind – um es mit einem von ihren Songtiteln zu sagen – wie der “Noise of True Emotion” in der Mitte unseres Jahrzehnts klingen muss. Wenn man ihn nach all den Jahrzehnten Pop wieder wirklich begreifen will.
Ende 2014 hat die Band ihr Debütalbum “Flourescence” veröffentlicht, für das sie in ihrem Heimatland Dänemark mit ausgezeichneten Kritiken bedacht wurden und auf Anhieb in einigen Jahresbestenlisten gelandet sind. “‘Flourescence’ ist der Klang gescheiterter Beziehungen, von Einsamkeit und stiller Verzweiflung – ein halb-erstickter Schrei im Dunkeln. Und eine der besten dänischen Veröffentlichungen des Jahres”, schrieb das Magazin GF Rock. Und es wäre schon seltsam, wenn diese neue skandinavische Traurigkeit nicht auch bald den deutschsprachigen Raum erobern würde.
http://youtu.be/UK3KTiV4cXA